Elisabeth Beschreibung

Stückbeschreibung

Der Tod – ein Zustand, ewigwährend. Personifiziert als Liebhaber und Verführer. In seiner Enttäuschung und Wut sich zu kontrollierten und grausamen Ausbrüchen hinreißen zu lassen.

Das Musical Elisabeth hat nicht viel mit den ‚Schicksalsjahren einer Romy Schneider‘ zu tun. Es ist eher eine melancholische, zunehmend düstere Darstellung eines Lebens unter Zwängen, in dem die Todessehnsucht der Kaiserin Elisabeth eine stets präsente Rolle spielt.

So tritt der personifizierte Tod auch in der Gestalt des jungen Heinrich Heine, der als Dichter von Elisabeth favorisiert wurde, auf und sucht die junge Frau zu verführen. Elisabeth widersteht aber seiner Anziehungskraft, findet immer wieder einen anderen Weg als den Tod, und weist diesen zurück. Er gebärdet sich denn auch wie ein echter Liebhaber, wird sauer, flippt aus und ist sich aber über eines ganz sicher: Den letzten Tanz tanzt Elisabeth ohnehin mit ihm – egal wie lange er darauf warten muss. Wäre da nicht die Tatsache, dass offenbar geschehen ist, was es gar nicht geben kann …

Er hat sich in Elisabeth verliebt und ist so natürlich ungeduldig. So ’nutzt‘ er also die Zeit der Ablehnung, Elisabeth einen geliebten Menschen nach dem anderen zu nehmen, und ihr damit die Unzulänglichkeit der Welt zu zeigen. (Deine Welt zerfällt, halt Dich nicht fest daran)

Als endlich – am Grab ihres Sohnes Rudolph – sie um den ‚Kuss des süßen Todes‘ bittet, lässt er sie verbittert und zickig abblitzen. Er will die starke Elisabeth, nicht die flehende. Nach ‚Rastlosen Jahren‘ ihrerseits schließt er sie dann aber doch endlich in die erlösenden Arme.

Die Wogen der Liebe schlagen über ihnen zusammen – er hat bekommen, was er wollte – und wendet sich der nächsten Aufgabe zu.

Die nächsten Jahrhunderte warten …

 

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