Stückbeschreibung
„Als Persiflage auf alte Horror und Science Fiction Filme wurde die Rocky Horror Show von Richard O’Brian mit Sicherheit im Vollrausch als großer Spaß mit viel Sex and Rock’n Roll geschrieben.
Das frischverlobte Pärchen Brad und Janet, zwei nette junge Menschen von Nebenan, begeben sich auf die Reise, ihren ehemalgen Uni-Professor und jetzigen Freund Dr. Scott zu besuchen. Vom Weg abgekommen, einen geplatzten Reifen beklagend und von strömendem Regen durchnäßt suchen sie mitten in der Nacht Unterschlupf und ein Telephon, in einem Schloß, an dem sie zufällig vorbei kommen.
Durch Dienerschaften und Gäste (es ist ein Fest im Gange) bereits hinreichend irritiert, drehen sie beim Auftauchen des Hausherrn fast durch. Ein Transilvanischer Transvestit namens Dr. Frank’n Furter läd sie in sein Labor, wo er die Erschaffung eines menschlichen Lustobjekts vorbereitet.
Rocky wird zum Leben erweckt, weiß aber nicht so recht, was alle von ihm wollen. Brad und Janet werden von Frank’n Furter in lüsterne Abgründe gezogen – er treibt sein Spiel erst mit ihr, dann mit ihm. Das Ganze hat seinen Höhepunkt, wenn auch noch Dr. Scott auftaucht, der, einem Untersuchungsausschuß angehörend, der sich mit Ufo’s beschäftigt, schon lange nach Frank’n Furter sucht. Das lustige Treiben gipfelt in der Floor Show, während der es dann noch Meuterei auf der Bounty gibt. So reißen die Bediensteten Riff-Raff und Magenta, die bislang gute Mine zum bösen Spiel gemacht haben, die Macht und den Steuerknüppel an sich. Denn das Schloß ist ein Raumschiff, Frank wird mit dem Laser zerbröselt, und es geht nach Hause.
Hach – Sweet Transsexual!“
Rollenbeschreibung Frank ’n Furter – geschrieben von Christian Venzke
„Vampiririscher Transsexueller, vom Planeten Transsexual Transilvania, der sich Männlein so wie Weiblein gefügig macht durch sein Charisma und der Lebensphilosophie: Don’t dream it – be it.
Offensichtlicher Nachkomme von Dr. Frankenstein, denn auch er ist von dem Gedanken beseelt, aus toter Materie Leben zu erschaffen, wobei er durchaus auch über Leichen geht. Eine Figur, die mit Sicherheit schon Alles durch hat, und den ‚Kick‘ nur noch im Extrem bekommt.
Er handelt, bewundernswerter Weise ausschließlich emotional, hat aber jedwede Relation vergessen, und wird so gerade noch liebenswürdig im nächsten Moment zur egozentrischen Gefahr. Und was meint er am Schluß mit Going Home? Verspricht ihm der Tod nicht den letzten großen Kick – oder will er wirklich nur auf seinen Heimatplaneten zurück …?“