Shockheaded Peter Beschreibung

Stückbeschreibung

Ist der Struwwelpeter das Synonym für Unangepaßtheit, so paßten die Tiger Lilies, eine zeitgenössische Londoner Junkband die Geschichten der Neuzeit an, und machten sie wirklich grausam und zynisch. So wimmelt es von toten Kindern; Der Daumenlutscher verblutet. Der Jägersmann wird vom Hasen abgeknallt, Hans Guck in die Luft kommt nicht mehr an`s Ufer … und so weiter und so weiter. All dies wird in süffisanter Art und Weise vom Conferencier „erzählt“ und von den handelnden Personen gezeigt. Es geht turbulent her.

In St. Gallen werden die Geschichten nicht immer eins zu eins erzählt. Vielmehr möchte man Situationen aus dem täglichen „Familienleben“ erzählen. So ist der Struwwelpeter das ungewollte Kind, das man aufgrund seiner „Abartigkeit“ gern verleugnen würde. „Paulinchen“ „verbrennt“ an der kalten Grausamkeit „ihrer“ Freunde und warum tritt der Erzähler mit einem grünen Regenschirm auf, und wird ganz melancholisch, wenn vom „Fliegenden Robert“ gesprochen/gesungen wird?

Ein bösartig-lustiger Reigen verrückter Bilder und Momente.

 

Rollenbeschreibung

„Unablässig von Blut getränkt,
ist das menschliche Unterbewußtsein nur ein riesiger Altar,
worauf alles, was Leben hat,
geopfert werden muß, endlos, unablässig …“

„Regen – ich liebe den Regen
und den Schnee
Liebe die Naturgewalten
Vor ihnen wird der Mensch so klein
Selbst der Erwachsene, der sich ach so groß und stark fühlt
Warum bloß muß denn alles richtig sein, was ihr sagt und denkt ?
Habt ihr wirklich schon alle Erfahrungen gemacht ??
Habt ihr euch schon mal vom Wind und euren Träumen davontragen lassen ?
Nein ?!?
Es ist ein wunderbares Gefühl …
Ich weiß, ihr meint es ja nur gut
Aber meint ihr nicht auch, dass euer Nachwuchs selbst eine Meinung hat,
die es wert ist, zumindest gehört zu werden ?!?
War doch bei mir ganz genau so –

Aber mich habt ihr nicht gekriegt
Ich sage euch nicht, – wo ich war
Aber ich bin wieder zurück
und deshalb
Nehmt euch in acht
Ich kenne euch …

 

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